Broker zahlt nicht aus - was tun? Verluste rückgängig machen (2024)

Broker zahlt nicht aus?

Sie haben ganz klar die Ausschüttung Ihrer Gewinne gefordert, aber Ihr Broker kommt Ihrer Forderung nicht nach?

Sie werden unter fadenscheinigen Ausreden hingehalten?

Sie sollen zuerst weitere Überweisungen wie angebliche Steuern, Provisionen oder Liquiditätsnachweise tätigen, ehe Sie Ihr Geld erhalten?

Ihr Broker ist urplötzlich nicht mehr erreichbar?

Sie werden von Ihrem Online Broker beleidigt, bedroht und erpresst?

All das sind deutliche Zeichen vonAnlagebetrug!

Leider sind schon viele Anleger in derartige, raffinierte Betrugsmaschen gefallen. Auch das Bundeskriminalamt und die BaFin haben bereits mehrfach vor solchen Praktiken gewarnt.

Doch Sie stehen nicht alleine dar. Es ist ganz klar:

Ihr Geld und Ihre Gewinne gehören Ihnen.

Es gibt eine Vielzahl an Rechtsmitteln, um Ihr Geld zurückzuerhalten. Wenn Sie, als Geschädigter, mit anwaltlicher Unterstützung Ihr investiertes Geld oder Ihre Gewinne zurückfordern möchten, sind Sie hier richtig.

Schildern Sie mir Ihren Fall per Mail, und erhalten Sie anschließend in einem Telefonat eine erste, unverbindliche Einschätzung.

Unsere Kanzlei ist auf Fälle von Anlagebetrug spezialisiert und setzt alles daran, Betroffenen rasch zu ihrem Recht zu verhelfen.

Nehmen Sie Kontakt zu mir auf und lassen Sie von meinem Anwalts-Team und mir alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, Ihr Geld zurück zu erhalten.

Broker zahlt nicht aus: Das sollten Sie jetzt tun

Checkliste für Geschädigte

  • Nehmen Sie keine weiteren Einzahlungen vor.
  • Sichern Sie alle relevanten Dokumente und Kommunikationen mit Ihrem Broker.
  • Konsultieren Sie umgehend einen erfahrenen Anwalt.
  • Lassen Sie jegliche Kommunikation mit dem Broker und ggf. involvierten Kryptobörsen ausschließlich über Ihren Rechtsanwalt laufen.
  • Entscheiden Sie in Absprache mit Ihrem Anwalt über das weitere Vorgehen, einschließlich der Möglichkeit, eine Anzeige zu erstatten.

Vorteile für den Anleger bei anwaltlicher Unterstützung

Wenn der Rechtsanwalt die Anzeige bei der Polizei erstattet und die Korrespondenz mit dem Broker übernimmt, bringt das dem geschädigten Anleger eine Reihe von Vorteilen:

1. Professionelle Kommunikation:Ein erfahrener Anwalt weiß genau, wie er mit Brokern und den zuständigen Behörden kommunizieren muss. Jedes Wort, jeder Satz wird präzise formuliert, um die Interessen des Anlegers optimal zu vertreten.

2. Emotionaler Abstand:Direkte Konfrontationen mit dem Broker können emotional belastend sein, besonders wenn es um hohe Geldbeträge und potenzielle finanzielle Verluste geht. Wenn ein Anwalt die Kommunikation übernimmt, kann sich der Anleger darauf verlassen, dass Emotionen nicht das Vorgehen beeinflussen und dass alles strikt professionell abläuft.

3. Fachliche Expertise:Anwälte, die sich auf das Brokerrecht spezialisiert haben, kennen die einschlägigen Gesetze und Regelungen genau. Sie können rechtliche Grauzonen identifizieren und gegebenenfalls ausnutzen, um den besten Ausgang für den Anleger zu erreichen.

4. Abschreckende Wirkung:Wenn ein Broker erkennt, dass ein Anleger rechtlichen Beistand in Anspruch genommen hat, kann dies eine abschreckende Wirkung haben. Der Broker erkennt, dass der Anleger es ernst meint und bereit ist, für sein Recht zu kämpfen.

5. Effiziente Anzeigeerstattung:Beim Erstatten einer Anzeige sind bestimmte Formalitäten und Informationen erforderlich. Ein Rechtsanwalt weiß nicht nur, welche Informationen bei der Erstattung einer Anzeige relevant sind, sondern seine Einbindung verleiht der Anzeige oft auch mehr Gewicht. Die Behörden erkennen, dass der Fall ernst genommen wird und juristisch untermauert ist. Zudem hat ein Anwalt bessere Möglichkeiten, den Verlauf der Ermittlungen zu verfolgen, nachzuhaken und gegebenenfalls zusätzliche Informationen bereitzustellen. Dies kann den Unterschied machen, wenn es darum geht, den Fall mit der notwendigen Dringlichkeit und Sorgfalt zu behandeln.

6. Zeitersparnis:Statt selbst Zeit in Recherchen, Korrespondenz und Behördengänge zu investieren, übernimmt der Rechtsanwalt diese Aufgaben. Der Anleger kann sich auf andere wichtige Dinge konzentrieren und sich sicher sein, dass sein Fall in guten Händen ist.

7. Erhöhte Erfolgschancen:Mit einem spezialisierten Anwalt an seiner Seite erhöht der Anleger seine Chancen auf einen erfolgreichen Ausgang des Falles. Der Rechtsanwalt kann mögliche Stolpersteine und Fallstricke im Voraus erkennen und entsprechend handeln.

Ablauf Anlagebetrug - vom netten Broker zur Auszahlungsverweigerung

Zuerst ist Ihr Broker ganz freundlich. Er erscheint kompetent, ist immer hilfsbereit und beantwortet Ihre Fragen. Vorsicht, das ist alles ein psychologischer Trick von den Betrügern.

Die Täter sind geschult. Sie erschleichen Ihr Vertrauen. Dann stehlen Sie Ihr Geld, Ihre Bitcoins, Ihre sensiblen Daten.

  1. Erster Kontakt: Geschädigte werden häufig über Werbeanzeigen auf Social-Media-Plattformen, wie Facebook, Twitter oder Instagram, manchmal auch über E-Mail-Kampagnen auf den Broker aufmerksam. Auch Messenger-Dienste bieten den Kriminellen immer mehr eine Plattform, um Anleger in die Falle zu locken. In Telegram Trading Gruppen, auf WhatsApp oder Signal, nutzen sie gezielt die Anonymität und Gruppendynamik der Nutze aus. Schneller Reichtum, Luxus, passives Einkommen: Die Angebote klingen verlockend, oft werden haushohe Renditen versprochen. Von Risiken ist nicht die Rede. Doch die gibt es immer!
  2. Anmeldung und Ersteinzahlung: Ermutigt durch positive Kundenbewertungen, welche jedoch häufig gefälscht sind, entscheiden sich viele, einen kleinen Betrag zu investieren, oft liegt der Einstiegsbetrag bei etwa 250 Euro.
  3. Persönlicher Broker: Nach der ersten Einzahlung meldet sich häufig ein sogenannter "persönlicher Broker" beim Anleger. Dieser gibt sich als Experte aus und baut Vertrauen auf, indem er Tipps gibt oder sogar die ersten "Gewinne" generiert.
  4. Weitere Investitionen: Sobald das Vertrauen hergestellt ist, werden Anleger oft dazu ermutigt, mehr Geld zu investieren. Argumentiert wird mit besonderen Marktchancen, Boni oder exklusiven Investmentmöglichkeiten. Nicht selten werden auch "Freund-wirbt-Freund"-Programme angeboten. Gefälschte Trading Charts runden das Bild ab, das dem Anleger präsentiert wird. Ihm wird suggeriert, er habe bereits hohe Gewinne erzielt.
  5. Scheinbare Gewinne: Auf der Online-Plattform des Brokers sehen Anleger oftmals positive Trading-Ergebnisse. Ihr Kontostand wächst scheinbar stetig, was das Vertrauen weiter stärkt und sie oft dazu verleitet, noch mehr Geld zu investieren. Alles Fake! Im Grunde wird auf solchen Betrugsplattformen gar nicht gehandelt. Jede Einzahlung wird umgehen auf ein Konto der Betrüger weitergeleitet.
  6. Auszahlungsanfrage: Irgendwann möchten die Anleger einen Teil oder den gesamten Betrag auszahlen lassen. Hier beginnen oft die Probleme. Entweder werden komplizierte Verifizierungsprozesse verlangt, hohe Gebühren für die Auszahlung fällig, oder es werden weitere Dokumente gefordert, die zuvor nicht erwähnt wurden.
  7. Verzögerungstaktiken: Selbst wenn alle Anforderungen erfüllt sind, wird die Auszahlung oft künstlich verzögert. Es werden technische Probleme, Verzögerungen bei der Bearbeitung oder andere Gründe vorgeschoben.
  8. Kontaktabbruch: In der letzten Phase wird der Kontakt häufig vollständig abgebrochen. Anrufe werden nicht mehr entgegengenommen, E-Mails bleiben unbeantwortet, und in manchen Fällen wird das Kundenkonto gesperrt oder sogar gelöscht.

Diese Betrugstaktiken sind so ausgefeilt, dass auch erfahrene Anleger hinters Licht geführt werden.

Betrug erkennen: Unterschiede zwischen Abzocke und unseriösem Auftreten

Im Umgang mit Brokern kann es schwierig sein, zwischen Unprofessionalität und tatsächlichem Betrug zu unterscheiden. Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, sind sich aber unsicher, ob es sich um absichtliche Täuschung oder einfach nur um schlechte Geschäftspraktiken handelt.

Es ist durchaus möglich, dass ein Broker sich lediglich unseriös verhält, indem er versäumt, klare Kommunikationswege einzuhalten oder Kundenanfragen zeitnah zu bearbeiten. Aber es gibt auch jene Fälle, in denen der Broker tatsächlich betrügerische Absichten hegt.

Wenn Sie das Gefühl haben, mit Ihrem Broker nicht weiterzukommen oder unsicher sind, ob es sich bei Ihrem Erlebnis um Betrug oder schlichtweg um Unprofessionalität handelt, zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden. Gerne prüfen wir Ihren Einzelfall und ergreifen, wenn nötig, zivil- und strafrechtliche Schritte.

Betrug vs. unprofessionell - die Unterscheidungsmerkmale

Merkmale eines betrügerischen Brokers

  1. Verweigert wiederholt und ohne stichhaltigen Grund Auszahlungen.
  2. Macht falsche oder irreführende Angaben über Investitionen.
  3. Ändert Vertragsbedingungen willkürlich und ohne Vorankündigung.
  4. Ignoriert konsequent Kundenanfragen oder -beschwerden.
  5. Setzt auf zu aggressive Marketingstrategien, die oft zu gut klingen, um wahr zu sein.
  6. Nicht vorhandene oder gefälschte Lizenzierungen und Regulierungen.
  7. Ungewöhnlich hohe Gebühren oder versteckte Kosten.
  8. Verwendung manipulativer Handelstechniken oder -software.

Merkmale eines unprofessionellen Brokers

  1. Verzögerte, aber letztlich erfolgte Auszahlungen.
  2. Mangelnde Klarheit in der Kommunikation, jedoch ohne böswillige Absicht.
  3. Technische Probleme, die den Zugriff auf das Konto oder Plattformen beeinträchtigen.
  4. Langsame Reaktionszeiten auf Anfragen, aber letztendlich doch eine Antwort.
  5. Unorganisierte Verwaltung, die zu Missverständnissen führen kann.
  6. Unzureichende Schulungsmaterialien oder Support-Ressourcen.
  7. Gelegentliche Fehlinformationen oder Irrtümer ohne betrügerische Absicht.
  8. Missverständliche oder überkomplizierte Nutzungsbedingungen und Verträge.

Merkmale eines seriösen Brokers

  1. Der Broker besitzt eine offizielle Lizenz von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde.
  2. Transparente Gebührenstruktur: Es gibt keine versteckten Kosten.
  3. Eindeutige Kontaktdaten auf der Anbieter-Webseite.
  4. Positive und glaubwürdige Kundenbewertungen auf unabhängigen Plattformen sowie Empfehlungen von bekannten Finanzinstitutionen oder Experten.
  5. Schutzmechanismen wie eine Einlagensicherung oder Trennung von Kundengeldern von Unternehmensgeldern.
  6. Transparente Informationen über Hebel, Margins und andere Handelsbedingungen.
  7. Ein zuverlässiger und leicht erreichbarer Kundenservice, der auf Anfragen und Bedenken prompt reagiert.
Broker zahlt nicht aus - was tun? Verluste rückgängig machen (1)

Broker fordert Steuern - darf er das?

Wenn ein Broker in Deutschland oder in einem anderen EU-Land verlangt, dass Sie die Steuern direkt an ihn überweisen, sollten Sie sehr vorsichtig sein.

Direktes Einbehalten in Deutschland: In Deutschland werden Kapitalertragssteuern - Abgeltungssteuer - in der Regel direkt vom Broker einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Der Anleger muss nicht aktiv Steuern an den Broker überweisen.

  1. Unübliche Praxis: In der EU und insbesondere in Deutschland ist es unüblich und nicht standardmäßig, dass ein Broker von einem Kunden verlangt, Steuern direkt an ihn zu überweisen. Steuern werden in der Regel entweder direkt vom Broker einbehalten und an die zuständigen Steuerbehörden abgeführt, oder der Anleger zahlt die Steuern direkt an das Finanzamt seines Wohnsitzlandes.
  2. Potenzielles Risiko: Eine solche Aufforderung könnte ein Anzeichen für betrügerische Absichten oder zumindest für unseriöse Geschäftspraktiken sein. Es besteht die Gefahr, dass der Broker das Geld einbehält und nicht ordnungsgemäß an die Steuerbehörden weiterleitet.
  3. Überprüfung und Beratung: Wenn Sie vor einer solchen Situation stehen, sollten Sie die Seriosität des Brokers überprüfen. Es kann hilfreich sein, sich die Geschäftsbedingungen und alle relevanten Vertragsunterlagen genau anzusehen. Bei Zweifeln oder Unsicherheiten ist es ratsam, sich an einen Anwalt oder Steuerberater zu wenden.
  4. Berichterstattung: Falls sich herausstellt, dass es sich bei der Aufforderung des Brokers um einen betrügerischen Versuch handelt, sollten Sie diesen Vorgang den zuständigen Behörden melden.

Broker zahlt nicht aus: Problem mit der Blockchain als Vorwand

In der Welt des Online-Tradings, besonders bei Kryptowährungen wie Bitcoin, nutzen manche Broker technische Schwierigkeiten als Vorwand, um Zahlungen zu verzögern oder zu verhindern. Ein häufig angeführter Grund ist das angebliche "Problem mit der Blockchain".

Wenn ein Anleger eine Auszahlungsanfrage stellt, kommt es bei betrügerischen Brokern zu ungewöhnlich langen Antwortzeiten. Nicht selten teilt der Broker mit, dass ein "Problem mit der Blockchain" die Auszahlung behindern würde.

Für viele klingt dies nach einem unvermeidbaren technischen Problem, insbesondere wenn der Broker vage oder hochtechnische Erklärungen liefert.

Zum Beispiel könnte es heißen, die "Blockchain sei überlastet" oder es gäbe "Synchronisationsprobleme mit dem Netzwerk".

Wichtig!

  • Die Blockchain-Technologie ist in der Tat komplex, aber sie ist auch äußerst zuverlässig. Während es zu Spitzenzeiten zu Verzögerungen im Netzwerk kommen kann (z.B. wenn viele Transaktionen gleichzeitig durchgeführt werden), sind diese Verzögerungen in der Regel vorübergehend und betreffen nicht spezifisch einen einzelnen Broker.

  • Viele seriöse Krypto-Börsen und Broker geben klare Hinweise über Netzwerkverzögerungen und deren voraussichtliche Dauer.

  • Wenn ein Broker wiederholt vage oder ausweichende Antworten gibt und die Blockchain immer wieder als Vorwand für Auszahlungsverzögerungen verwendet, sollten Alarmglocken läuten.

Liquiditätsnachweis vom Anleger als Bedingung für Gewinnauszahlung - ist das erlaubt?

Ein Liquiditätsnachweis vom Anleger als Bedingung für eine Gewinnauszahlung wirft ernsthafte Bedenken auf. In einem regulierten Umfeld, wie dem der EU, gibt es strenge Vorschriften zum Schutz der Anleger, die solche Anforderungen bei einer Auszahlung unüblich machen.

Während Broker sicherlich die Herkunft der Mittel eines Anlegers im Rahmen von Anti-Geldwäsche-Richtlinien überprüfen können, geschieht dies normalerweise bei der Kontoeröffnung und nicht bei der Gewinnauszahlung.

Wenn ein Broker plötzlich einen Liquiditätsnachweis bei der Auszahlung verlangt, könnte dies ein Versuch sein, den Auszahlungsprozess zu verzögern, den Anleger unter Druck zu setzen oder ihn davon abzubringen, sein Geld abzuheben.

Plötzliche Provisionen von Broker verlangt: Darf er das überhaupt?

Wenn ein Broker plötzlich Provisionen oder Gebühren als Bedingung für eine Gewinnausschüttung verlangt, ist dies oft ein ernstes Warnzeichen für unseriöse oder sogar betrügerische Praktiken.

Besonders alarmierend ist dies, wenn solche Bedingungen nicht von Anfang an klar in den Vertragsbedingungen oder den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Brokers festgelegt wurden.

Zunächst sollten Sie alle Vereinbarungen und Geschäftsbedingungen, die Sie mit dem Broker getroffen haben, gründlich überprüfen. Wenn diese plötzlichen Gebühren oder Provisionen nicht in den Dokumenten aufgeführt sind, die Sie ursprünglich akzeptiert haben, steht der Broker auf wackligem Boden.

Seriöse Broker, insbesondere in der EU und Deutschland, sind reguliert und müssen Transparenz in Bezug auf alle Gebühren und Provisionen gewährleisten.

Das unerwartete Auftauchen solcher Gebühren könnte gegen regulatorische Standards verstoßen.

Es ist ratsam, direkt und schriftlich beim Broker nach einer Erklärung für diese unerwarteten Gebühren zu fragen. Die Dokumentation jeder Kommunikation kann in späteren Verhandlungen oder rechtlichen Schritten entscheidend sein.

Wenn Sie weiterhin den Verdacht haben, dass der Broker versucht, Sie in irgendeiner Weise zu betrügen oder gegen den Vertrag zu verstoßen, wäre der nächste Schritt, sich an einen spezialisierten Anwalt zu wenden.

Darüber hinaus, wenn Sie feststellen, dass betrügerische Aktivitäten vorliegen, wäre es wichtig, den Vorfall den zuständigen Regulierungsbehörden zu melden, wie z.B. der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland.

Kann ich mein Geld zurückholen wenn der Broker im Ausland sitzt?

Wenn Ihr Broker im Ausland ansässig ist und die Auszahlung verweigert, mag das erstmal entmutigend wirken. Doch lassen Sie sich nicht davon abschrecken:

Es gibt durchaus Möglichkeiten, Ihr Geld zurückzufordern, selbst wenn der Broker seinen Hauptsitz nicht in Deutschland hat.

Zunächst sollten Sie überprüfen, ob die Kontaktdaten des Brokers leicht auf seiner Webseite zu finden sind. Ein seriöser Anbieter wird immer eine klare, transparente Anschrift und Kontaktmöglichkeiten bereitstellen. Falls diese Angaben schwer auffindbar oder gar nicht vorhanden sind, kann das ein Anzeichen für fehlende Transparenz oder sogar betrügerische Absichten sein.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Regulierung des Brokers. Seriöse Broker sind in der Regel von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde lizenziert und unterliegen damit strengen Kontrollen. Wenn ein Broker keine Lizenz vorweisen kann oder bei einer weniger bekannten Aufsichtsbehörde registriert ist, sollten Sie vorsichtig sein.

Sollten Sie Probleme bei der Auszahlung haben, gibt es die Möglichkeit, sowohl national als auch international rechtliche Schritte zu unternehmen. Mit der Hilfe eines erfahrenen Anwalts können Sie Ihr Geld nachverfolgen und, falls nötig, mit ausländischen Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten. Dieser koordinierte Ansatz kann Ihre Chancen erhöhen, Ihr Geld zurückzubekommen.

Es ist also durchaus möglich, gegen ausländische Broker vorzugehen und Ihr hart verdientes Geld zurückzufordern.

BaFin Warnliste und die Bedeutung von Regulierung und Lizenzen

Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) ist die zentrale Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt in Deutschland. Sie überwacht und reguliert verschiedene Akteure und Aktivitäten auf den Finanzmärkten, einschließlich Banken, Versicherungsunternehmen und den Handel mit Wertpapieren und Derivaten.

Ziel der BaFin ist es, das ordnungsgemäße Funktionieren, die Stabilität und die Integrität des deutschen Finanzsystems sicherzustellen.

BaFin-Warnliste

Um Verbraucher vor möglichen finanziellen Schäden durch unseriöse oder nicht lizenzierte Unternehmen zu schützen, veröffentlicht die BaFin eine sogenannte "Warnliste".

Diese Liste enthält Unternehmen, die in Deutschland Finanzdienstleistungen anbieten oder anbieten wollen, ohne die erforderliche Genehmigung oder Lizenz zu besitzen. Ein Eintrag in der Warnliste sollte als klares Signal für Verbraucher dienen, bei der Interaktion mit diesen Unternehmen äußerste Vorsicht walten zu lassen.

Auch unsere Kanzlei veröffentlicht täglich neue Blogbeiträge zu allgemeinen Betrugsthemen und zu Online Trading und Bitcoin-Anbietern, unseriösen oder nicht lizenzierten Handelsplattformen im Internet. Schauen Sie hier rein, wenn Sie sich über einen bestimmten Anbieter informieren möchten. Sollten Sie negative Erfahrungen mit einer Plattform gemacht haben, zögern Sie nicht, unsere Kanzlei zu kontaktieren.

Bedeutung von Regulierung und Lizenzen

  • Verbraucherschutz: Eine der Hauptfunktionen der Regulierung ist der Schutz der Verbraucher. Durch die Überwachung von Finanzdienstleistern stellt die BaFin sicher, dass diese Unternehmen fair und transparent handeln und die Rechte ihrer Kunden respektieren.
  • Stabilität des Finanzsystems: Regulierte Unternehmen müssen bestimmte Kapital- und Liquiditätsstandards einhalten, um sicherzustellen, dass sie stabil sind und den Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden nachkommen können.
  • Transparenz: Lizenzierte Unternehmen müssen eine Vielzahl von Informationen offenlegen, sodass sowohl die Aufsichtsbehörden als auch die Öffentlichkeit ihre Finanzgesundheit und Geschäftspraktiken überprüfen können.
  • Betrug verhindern: Durch die Lizenzierung und Überwachung von Unternehmen kann die BaFin Betrugsfälle identifizieren und verhindern, indem sie sicherstellt, dass alle Finanzdienstleister die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
  • Vertrauen schaffen: Die Regulierung trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Finanzsektor zu stärken, da sie wissen, dass regulierte Unternehmen bestimmten Standards entsprechen müssen.

Broker zahlt nicht aus: Erfahrungen eines Mandanten

"Ich bin auf Instagram auf eine Anzeige gestoßen, die hohe Renditen durch Online-Handel versprach. Die Anzeige war professionell gestaltet, mit überzeugenden Erfahrungsberichten und glänzenden Grafiken. Neugierig geworden, klickte ich darauf und landete auf einer Handelsplattform. Mit einem Startkapital von 250 Euro wollte ich ausprobieren, wie das Ganze funktioniert. Überall auf der Website stand geschrieben, wie unkompliziert und schnell die Auszahlungen ablaufen.

Kaum hatte ich meine Ersteinzahlung getätigt, bekam ich einen Anruf von einem Berater der Plattform. Er sprach von exklusiven Angeboten, die nur für mich gelten würden und versprach mir einen zusätzlichen "Zuschuss", falls ich mehr investieren würde. Trotz anfänglicher Skepsis ließ ich mich von den attraktiven Versprechungen und der Überzeugungskraft des Beraters mitreißen und investierte noch mehr.

In den darauffolgenden Wochen schien alles wie am Schnürchen zu laufen. Mein Konto verzeichnete stetige Gewinne, und alles wirkte vielversprechend."

Was geschah dann?

Nach einigen Monaten, erfreut über die scheinbaren Erfolge seiner Anlagen, entschied unser Mandant, einen Großteil seines Gewinns abzuheben und sich auszahlen zu lassen.

Doch als er den Auszahlungsantrag stellte, begann der Alptraum. Plötzlich war der zuvor so zuvorkommende Kundenservice nur schwer erreichbar. Es wurden immer wieder neue Dokumente oder Nachweise gefordert, die zuvor nie thematisiert wurden. Mit jeder weiteren Anfrage wurden die Gespräche mit dem Broker kühler und distanzierter.

Die Kommunikation beschränkte sich auf unfreundliche Nachrichten über Telegram. Das gute Gefühl, das ihm der Broker in den ersten Wochen gegeben hatte, verflog zusehends. Stattdessen wuchsen das Unbehagen und die Befürchtung, dass hier etwas nicht stimmte.

Tage vergingen, dann Wochen. Die zugesagten Auszahlungstermine kamen und gingen, ohne dass unser Mandant auch nur einen Cent sah. Schlimmer noch, der Broker überredete ihn dazu, eine angebliche Steuerzahlung zu überweisen. Unser Mandant begann anschließend zu recherchieren, stieß auf ähnliche Geschichten anderer Investoren und begriff schnell, dass er nicht alleine war. Es wurde ihm klar, dass er professionelle Hilfe benötigte und wandte sich an unsere Kanzlei.

So konnten wir unserem Mandanten helfen

Als der Geschädigte sich an unsere Kanzlei wandte, hörten wir zuerst seine gesamte Geschichte. Die Erzählung war zwar bedauerlich, aber leider keine Seltenheit in unserer täglichen Arbeit. Trotzdem wussten wir, dass jeder Fall individuell behandelt werden musste.

Zunächst sichteten wir alle von ihm bereitgestellten Dokumente: Kommunikation mit dem Broker, Handelsverläufe, Vertragsunterlagen und natürlich die vielversprechenden, aber letztlich trügerischen Diagramme. Das half uns, ein erstes Bild vom Ausmaß und der Art des möglichen Betrugs zu bekommen.

Dann initiierten wir einen direkten Kontakt zum Broker. In einigen Fällen kann schon eine Kontaktaufnahme durch eine renommierte Anwaltskanzlei dazu führen, dass der Broker einsichtig wird und die Auszahlungen vornimmt. Allerdings zeigte sich rasch, dass wir in diesem Fall mit hartnäckigeren Methoden vorgehen mussten.

Mit der Zustimmung unseres Mandanten legten wir den Fall bei der zuständigen Finanzaufsichtsbehörde vor. Zudem prüften wir, ob es Sinn machte, eine Strafanzeige zu stellen.

Parallel dazu analysierten wir das Vertragsverhältnis zwischen dem Geschädigten und dem Broker. Auf dieser Grundlage entwickelten wir eine Strategie, um den Broker rechtlich in die Pflicht zu nehmen. Uns war klar, dass die emotionalen und finanziellen Belastungen für den Geschädigten enorm waren, daher arbeiteten wir zügig, aber stets mit der nötigen Sorgfalt.

Im Laufe des Prozesses stießen wir auf weitere Geschädigte desselben Brokers. Das stärkte unseren Fall, da wir gemeinsame Muster im Verhalten des Brokers erkennen konnten.

Schließlich, nach einigen zähen Verhandlungen, intensiven Recherchen und einer klaren Strategie, gelang es uns, eine Einigung zu erzielen. Der Geschädigte erhielt nicht nur sein ursprünglich investiertes Geld zurück, sondern auch einen Teil seiner vermeintlichen Gewinne.

Verweigert auch Ihr Broker die Auszahlung?

Die Erfahrung zeigt, dass ein rechtzeitiges Eingreifen und eine professionelle Begleitung oft den Unterschied ausmachen können, ob Sie Ihr Geld zurückerhalten oder nicht.

Doch auch noch nach Jahren, konnten wir einigen Mandanten helfen, Ihre Verluste oder Teilverluste rückgängig zu machen.

Sie sind nicht allein mit diesem Problem, und es gibt Wege und Mittel, um gegen betrügerische Broker vorzugehen. Es ist wichtig, dass Sie sich nicht entmutigen lassen und aktiv werden. Ihre Rechte als Anleger sind wertvoll und sollten geschützt werden.

Broker zahlt nicht aus - was tun? Verluste rückgängig machen (2)

Broker zahlt nicht aus? Sie sind nicht allein. Die Kanzlei Herfurtner verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit solchen Fällen und steht Ihnen bei jedem Schritt zur Seite. Kontaktieren Sie uns noch heute und lassen Sie uns gemeinsam für Ihre Rechte kämpfen!

Broker zahlt nicht aus - was tun? Verluste rückgängig machen (2024)
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Author: Twana Towne Ret

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Name: Twana Towne Ret

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