Broker zahlt nicht aus – was tun? Mit Anwalt Geld zurückholen (2024)

Wenn sich Anleger bei Problemen mit Brokern oder anderen Finanzdienstleistungen anwaltlicher Unterstützung bedienen, ergeben sich zahlreiche Vorteile:

Ein proaktiver Schritt zur Konsultation eines Anwalts im Anlagebereich kann also eine Vielzahl an Vorteilen mit sich bringen und bietet Anlegern einen effektiven Schutz ihrer Rechte.

Während ich auf Facebook surfte, stolperte ich über eine Werbeanzeige, die mir hohe Renditen versprach, wenn ich mich bei einem bestimmten Online-Broker anmelden würde. Angezogen von der Aussicht auf schnellen Gewinn, ließ ich mich überzeugen und investierte mein Geld. Anfänglich sah alles vielversprechend aus, aber als ich versuchte, meine Gewinne abzuziehen, wurde es problematisch. Der Broker fand immer wieder Ausflüchte und schließlich brach der Kontakt ganz ab.

In dieser prekären Lage suchte ich Unterstützung bei der Kanzlei Herfurtner. Sie halfen mir, das Problem anzugehen, deckten die fehlende Regulierung des Brokers auf und unterstützten mich schließlich dabei, einen Großteil meiner verlorenen Gelder zurückzuholen.“

Eines Tages erhielt ich eine unerwartete Nachricht auf WhatsApp. Ich wurde zu einer Trading-Gruppe hinzugefügt, die voller Erfolgsgeschichten und Gewinnversprechen war. Neugierig und hoffnungsvoll ließ ich mich auf das Angebot ein. Aber nachdem ich investiert hatte, wurde die Stimmung in der Gruppe merkwürdig. Man drängte mich, noch mehr Geld zu investieren und ein „VIP-Mitglied“ zu werden, um besseren Zugriff auf Handelsgeheimnisse zu bekommen.

Skeptisch geworden wandte ich mich an die Kanzlei Herfurtner. Sie halfen mir zu erkennen, dass ich in die Fänge einer betrügerischen WhatsApp-Gruppe geraten war. Dank ihrer Expertise und Unterstützung konnte ich den rechtlichen Weg beschreiten und einen Teil meiner Investitionen zurückfordern.

Diese Erfahrungen lehrten mich, stets vorsichtig zu sein und nicht blindlings Online-Versprechen zu glauben. Es ist immer ratsam, sich vor solchen Investitionen professionell beraten zu lassen.“

Broker haben bestimmte rechtliche und regulatorische Pflichten, die sie erfüllen müssen, insbesondere wenn sie in regulierten Jurisdiktionen tätig sind. Dennoch können einige Anforderungen, die von Brokern gestellt werden, nicht immer gerechtfertigt sein oder können von betrügerischen Brokern missbraucht werden. Lassen Sie uns die oben genannten Anforderungen näher betrachten:

Generell gilt: Bei jedem ungewöhnlichen oder unerwarteten Antrag von einem Broker sollten Anleger vorsichtig sein. Wenn Sie sich unsicher sind, ob die Anforderungen eines Brokers legitim sind, ist es ratsam, unabhängigen rechtlichen Rat einzuholen, beispielsweise von einem Anwalt, der auf das Finanzdienstleistungsrecht spezialisiert ist.

Schriftliche Zusicherung der Auszahlung durch Broker

Eine schriftliche Zusicherung der Auszahlung durch einen Broker ist ein formelles Dokument oder eine Mitteilung, in der der Broker die Auszahlung von Geldern an einen Investor bestätigt.

Dies kann für den Investor eine wichtige Sicherheitsmaßnahme sein, insbesondere in Fällen, in denen Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit oder Liquidität des Brokers bestehen.

Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass solche Zusicherungen nur so vertrauenswürdig sind wie der Broker selbst. Im Falle von Betrugsverdacht oder Problemen mit dem Broker ist es ratsam, zusätzlichen rechtlichen Rat einzuholen und bei Bedarf die zuständigen Finanzaufsichtsbehörden und einen erfahrenen Anwalt zu kontaktieren.

Seriös, unprofessionell oder betrügerisch: Broker souverän einschätzen

Merkmale seriöser Broker:

  1. Lizenziert und reguliert: Der Broker hat eine offizielle Lizenz und wird von anerkannten Finanzaufsichtsbehörden überwacht.
  2. Transparente Gebührenstruktur: Alle Gebühren und Kosten sind klar ersichtlich und verständlich erklärt.
  3. Datenschutz: Höchste Standards bei der Datensicherheit und Einhaltung von Datenschutzregelungen.
  4. Gute Kundendienst-Erfahrungen: Schnelle, kompetente und freundliche Kundenbetreuung.
  5. Etablierte Geschäftshistorie: Der Broker existiert seit mehreren Jahren und hat eine positive Track-Record.
  6. Bildungsressourcen: Angebot von Schulungen, Webinaren und Bildungsmaterialien.
  7. Positive Kundenbewertungen: Gute Bewertungen auf unabhängigen Plattformen.
  8. Trennung von Kundengeldern: Kundengelder werden getrennt vom Eigenkapital des Brokers aufbewahrt.

Merkmale unprofessioneller Broker:

  1. Mangelhafte Kommunikation: Schwierige Erreichbarkeit und verzögerte Antworten.
  2. Unklare Gebührenstrukturen: Versteckte Kosten oder unerwartete Gebühren.
  3. Technische Probleme: Ständige Ausfälle oder Probleme mit der Handelsplattform.
  4. Beschränkte Ressourcen: Fehlende oder unzureichende Bildungsressourcen.
  5. Unzureichende Informationen: Fehlende Transparenz bezüglich Geschäftspraktiken oder Finanzprodukten.

Merkmale betrügerischer Broker:

  1. Fehlende Regulierung: Keine Lizenz oder Aufsicht durch eine anerkannte Finanzaufsichtsbehörde.
  2. Zu gute Angebote: Versprechen von unrealistisch hohen Renditen ohne Risiko.
  3. Unklare Geschäftsadresse: Fehlende oder fiktive Kontaktinformationen.
  4. Aggressives Marketing: Druckausübung auf Kunden, schnell und viel Geld zu investieren.
  5. Verzögerung oder Verweigerung von Auszahlungen: Trotz erfüllter Bedingungen werden Auszahlungen verzögert oder verweigert.
  6. Manipulation von Preisen: Kursmanipulationen, um die Positionen der Kunden negativ zu beeinflussen.
  7. Plötzlicher Kontaktabbruch: Nach einer Einzahlung ist der Broker plötzlich nicht mehr erreichbar.
  8. Fehlende Transparenz: Keine klaren Informationen über Gebühren, Kosten oder Geschäftsbedingungen.

Wie unterscheiden sich regulierte von unregulierten Brokern?

Regulierte und unregulierte Broker unterscheiden sich in mehreren entscheidenden Aspekten, die sowohl den Schutz der Investoren als auch die Integrität und Transparenz des Handels betreffen. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen beiden:

Regulierte Broker:

  • Aufsichtsbehörde: Sie sind bei einer oder mehreren offiziellen Finanzaufsichtsbehörden registriert und lizenziert. Diese Behörden überwachen die Geschäftspraktiken des Brokers und stellen sicher, dass sie bestimmte Standards einhalten.
  • Transparenz: Sie müssen bestimmte Berichtspflichten erfüllen, wie beispielsweise die Offenlegung von Finanzberichten, um die finanzielle Stabilität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
  • Kundenschutz: Sie sind oft verpflichtet, Kundengelder getrennt von den Betriebsmitteln des Unternehmens zu halten, was bei Insolvenz des Brokers den Schutz des Kapitals der Kunden sicherstellt.
  • Strengere Geschäftspraktiken: Sie müssen faire Preise bieten und dürfen beispielsweise keine künstlichen Marktbewegungen verursachen.
  • Beschwerdeverfahren: Bei Streitigkeiten bieten viele regulierte Broker oder ihre Aufsichtsbehörden ein Beschwerdeverfahren oder eine Schlichtungsstelle an.
  • Bildung: Viele regulierte Broker bieten Schulungsmaterialien, Webinare und andere Ressourcen, um die Bildung ihrer Kunden zu fördern.

Unregulierte Broker:

Keine Aufsicht: Sie stehen nicht unter der Aufsicht einer offiziellen Finanzaufsichtsbehörde, was bedeutet, dass sie nicht denselben Standards und Bestimmungen unterliegen.

Risiken: Es besteht ein erhöhtes Risiko von Betrug, da es keine unabhängige Stelle gibt, die ihre Geschäftspraktiken überprüft.

Unklare Geschäftsbedingungen: Sie könnten undurchsichtige oder unklare Geschäftsbedingungen haben, die für den Kunden nachteilig sind.

Eingeschränkte Transparenz: Sie müssen keine Finanzberichte oder andere Informationen veröffentlichen, die die Integrität und finanzielle Stabilität des Brokers belegen.

Unsicherheit der Kundengelder: Es gibt keine Garantie, dass Kundengelder getrennt von den Betriebsmitteln gehalten werden, was im Falle einer Insolvenz des Brokers zu erheblichen Verlusten führen könnte.

Fehlende Rekursmöglichkeiten: Wenn etwas schief geht, haben Kunden möglicherweise wenige oder gar keine Möglichkeiten, ihren Fall vorzubringen oder Wiedergutmachung zu suchen.

Wie läuft ein Broker-Betrugab?

Broker-Betrug kann in vielfältiger Weise auftreten, wobei die betrügerischen Taktiken ständig weiterentwickelt werden, um Anleger zu täuschen und sich illegal an deren Investitionen zu bereichern. Hier ist eine grobe Übersicht darüber, wie ein typischer Broker-Betrug ablaufen kann:

  1. Lockangebote und Werbung:
    • Betrügerische Broker beginnen oft mit überzeugenden Werbekampagnen, sei es durch Social-Media-Plattformen, E-Mail-Marketing oder Telefonanrufe. Diese Werbung verspricht hohe Renditen mit minimalem Risiko.
    • Beispielsweise könnten Anleger über eine Facebook-Werbeanzeige auf den Broker aufmerksam werden.
  2. Anmeldung und Einzahlung:
    • Einmal interessiert, wird dem Anleger der Anmeldeprozess oft so einfach wie möglich gemacht.
    • Nach der Anmeldung wird der Anleger dazu gedrängt, eine erste Einzahlung vorzunehmen, oft mit dem Versprechen von Bonuszahlungen oder anderen Anreizen.
  3. Künstliche Profite:
    • Anfangs kann der Broker so tun, als würde der Anleger Gewinne erzielen, um Vertrauen aufzubauen. Diese „Gewinne“ sind jedoch in der Regel nicht real und dienen nur dazu, den Anleger zu weiteren Einzahlungen zu bewegen.
  4. Auszahlungsprobleme:
    • Wenn der Anleger versucht, Geld abzuheben, treten plötzlich Probleme auf. Der Broker kann verschiedene Ausreden verwenden, z.B. technische Probleme, fehlende Dokumente oder unerfüllte Bonusbedingungen.
    • In anderen Fällen könnten Anleger in eine WhatsApp-Trading-Gruppe hinzugefügt werden, die letztlich betrügerische Absichten verfolgt.
  5. Zusätzliche Anforderungen:
    • In einigen Fällen fordern betrügerische Broker zusätzliche Zahlungen, z.B. für Steuern, Gebühren oder andere erfundene Kosten, bevor eine Auszahlung vorgenommen werden kann.
  6. Kommunikationsabbruch:
    • Wenn der Anleger weiterhin auf eine Auszahlung drängt oder den Betrug erkennt und Konsequenzen androht, kann der Broker die Kommunikation vollständig abbrechen.
    • Schließlich könnte die gesamte Plattform offline gehen oder der Anleger wird einfach aus seinem Konto ausgesperrt.
  7. Verluste realisieren:
    • In den meisten Fällen von Broker-Betrug verlieren Anleger den größten Teil oder sogar ihre gesamte Investition.

Wer glaubt, Opfer eines Broker-Betrugs geworden zu sein, sollte sofort handeln: jegliche Kommunikation und Transaktionsbelege sichern, keine weiteren Zahlungen vornehmen und rechtlichen Rat suchen, idealerweise von einem Anwalt, der sich auf solche Fälle spezialisiert hat.

Broker zahlt nicht aus: Woran erkennt man im Vorfeld unseriöse Broker?

Online-Broker mit fragwürdigen Geschäftspraktiken lassen sich auf verschiedene Weise erkennen. Ein erstes Indiz ist natürlich, wenn sich eine Auszahlung verzögert oder gar ganz ausbleibt.

Darüber hinaus sind unerwünschte Anrufe, auch „Cold Calls“ genannt, ein Warnzeichen für einen zwielichtigen Broker. Dabei handelt sich um eine Art von Kundenwerbung mit dem Ziel, durch einen solchen Kontakt Anleger als Kunden ausländischer Broker ohne Lizenz zu gewinnen.

Nachdem es den Betrügern gelungen ist, die Angerufenen zu Kunden zu machen, nutzen sie verschiedene Tricks, um sie zu betrügen. Betroffene Investoren berichten häufig davon, dass es plötzlich zu Problemen bei der Kontaktaufnahme kommt, nachdem das Geld geflossen ist.

Überdies werden Anleger durch großzügige Boni, die meistens von Brokern sogenannter binärer Optionen angeboten werden, zum Handel mit großen Summen verleitet. Doch sind diese Gratisgeschenke häufig mit einer langen Liste von Bedingungen verbunden.

Es hat unter anderem Fälle gegeben, in denen Händler das 40-fache des Bonusbetrags handeln mussten, um ihr Bonusgeld zu erhalten.

Anleger sollten bei solchen Auszahlungsbedingungen äußerst vorsichtig sein und den betreffenden Broker nach Möglichkeit meiden. Zudem gibt es Broker, die von der Bildfläche verschwinden, sobald Anleger ihr Geld zurückfordern. Spätestens wenn das Geld nicht ausgezahlt wird, wird der Broker zum Betrüger.

Hier sind einige Regeln um einen Betrug zu vermeiden

Broker zahlt nicht aus: Eine Situation, die Anleger auf jeden Fall vermeiden möchten.

Hier sind einige praktische Handlungsempfehlungen:

  1. Glauben Sie nicht an leere Versprechen.
  2. Installieren Sie keine Programme, bis Sie absolut sicher sind, dass sie für Ihren Computer harmlos sind.
  3. Hüten Sie sich vor Software, die behauptet, das geheime Erfolgsrezept zu enthalten.

Weitere Punkte, die auf ein hohes Risiko hindeuten:

  • Es gibt offensichtliche Rechtschreibfehler auf der Website.
  • Verpflichtung zum Gewinn, es gibt kein Gleichgewicht zwischen der Darstellung der Gewinnchance und dem Verlustrisiko.
  • „Auto Trading“, „Robotern“ und „Arbitrage“ sind Begriffe die mit einiger Skepsis betrachtet werden sollten.

Identifizieren Sie Betrügerische Broker und schützen Sie sich.

Prüfen Sie in jedem Fall Folgendes:

  • Gibt es ein vollständiges Impressum auf der Website?
  • Wer ist Ihr Ansprechpartner?
  • Wo ist der Hauptsitz des Unternehmens?
  • Akzeptieren Sie keine unaufgeforderten Ratschläge (Telefonwerbung, E-Mail) in Bezug auf Investitionsmöglichkeiten.
  • Bemühen Sie sich um ein gründliches Verständnis für den Anbieter und dessen Dienstleistungen.
  • Lassen Sie niemanden über eine Fernwartungssoftware auf Ihr Terminal zugreifen.
  • Vorsicht vor Identitätsdiebstahl: Senden Sie keine Kopien Ihrer Ausweisdokumente. Bei diesen Betrügereien sind solche Anfragen sehr häufig.
  • Ist das Unternehmen in der Unternehmensdatenbank der Aufsichtsbehörden in den EU-Mitgliedstaaten oder in der Unternehmensdatenbank der Bundesfinanzagentur aufgeführt?

Folgen Sie niemals leeren Versprechungen, die unrealistische Gewinne beinhalten, da sie in der Regel seriöse Transaktionen vermeiden. Mit der wichtigste Aspekt zur Vermeidung von Betrugsfällen ist es, wie ein Geschäftsmann zu denken und alle potentiellen Fallstricke im Voraus zu erkennen.

Treffen Sie keine Entscheidungen unter Druck, achten Sie darauf, alle Vor- und Nachteile potenzieller Transaktionen im Voraus abzuwägen.

Probleme mit Broker bei Auszahlung kein Einzelphänomen

Dass angeforderte Zahlungen vom Broker nicht geleistet werden, ist ein häufiges Phänomen. Aber auch Broker, die versuchen, durch die Erstellung fiktiver Websites an Kundendaten zu gelangen, begehen Betrug.

Geschädigte können auch zivilrechtlich gegen einen Broker vorgehen, wenn dieser seine Zahlungsverpflichtung nicht einhält. Wenn ein Broker eine Zahlung nicht leistet, fragt sich der Geschädigte als Erstes, wie er sein Geld zurückbekommen soll. Anlegern, denen unrechtmäßig eine Auszahlung vom Broker verweigert wird, steht Schadensersatzanspruch zu.

Für einen Investor, der durch einen nicht zugelassenen Broker Geld verloren hat, ist es jedoch schwierig, das Investment zurückzubekommen. Denn viele Broker sind häufig großen Unternehmen untergeordnet, sodass die genaue Struktur der Organisation schwer zu erkennen ist.

Außerdem befinden sich die Firmensitze betrügerischer Broker in der Regel in Steuerparadiesen außerhalb der EU, was es erschwert, zivilrechtliche Schritte einzuleiten, wenn eine Auszahlung ausbleibt.

Manipulierte Handelssoftware

Die Verwendung von manipulierter Präsentationssoftware ist bei Betrügern sehr beliebt.

Für betrügerische Broker ist das Demo-Konto jedoch eine gefälschte Software, die den Handel simuliert und per „Zufall“ immer mehr Gewinne als Verluste bietet. Das schafft Vertrauen. Der Kunde fühlt sich als der beste Trader der Welt, was ihn motiviert, es jetzt mit echtem Geld zu versuchen.

Kontoänderungen und Gewinne werden am Ende durch die Plattformbetreiber-Betrugssoftware aber lediglich vorgetäuscht.

Was passiert bei Broker Pleite?

Wenn ein Broker in die Insolvenz geht oder pleitegeht, gibt es verschiedene Szenarien, die sich entwickeln können. Die Auswirkungen auf die Anleger und deren Kapital hängen stark von der Art des Brokers, der zugehörigen Regulierung und den bestehenden Sicherungssystemen ab.

  1. Einlagensicherung: In vielen Ländern existieren Einlagensicherungsfonds, die im Falle einer Insolvenz eines Finanzinstituts (zu dem auch Broker zählen können) die Einlagen der Anleger bis zu einem bestimmten Betrag absichern. Das bedeutet, dass Anleger ihr investiertes Kapital bis zu diesem Betrag zurückbekommen.
  2. Getrennte Aufbewahrung: Seriöse, regulierte Broker bewahren die Gelder ihrer Kunden getrennt von ihrem eigenen Betriebsvermögen auf. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz des Brokers das Kundenkapital nicht zur Insolvenzmasse gehört und somit vor Zugriffen geschützt ist.
  3. Liquidation: Im Falle einer Insolvenz wird häufig ein Insolvenzverwalter eingesetzt, der den gesamten Prozess überwacht. Dieser wird versuchen, das Vermögen des Brokers zu liquidieren und die Gläubiger (zu denen auch die Anleger zählen können) bestmöglich zu befriedigen.
  4. Rechtliche Schritte: Anleger können rechtliche Schritte einleiten, um ihr Geld zurückzubekommen. Allerdings können solche Prozesse zeit- und kostenintensiv sein.
  5. Warnsignale beachten: Anzeichen wie verspätete Auszahlungen, fehlende Kommunikation oder negative Presseberichte können auf finanzielle Probleme eines Brokers hinweisen. Es ist ratsam, in solchen Fällen vorsichtig zu sein und eventuell das Kapital abzuziehen.

Der Broker sitzt im Ausland – welche Chancen gibt es?

Unternehmen, die in sogenannten Steueroasen ansässig sind, haben in der Regel Bankkonten, die steuerlichen Beschränkungen unterliegen und Gelder nur für einen kurzen Zeitraum halten.

Da sich die zwielichtigen Broker ihres Handelns bewusst sind und ihnen eine strafrechtliche Verfolgung droht, wenn sie das Geld nicht auszahlen, suchen sie Zuflucht in Steuerparadiesen und verwenden falsche Identitäten, um ihre wahre Identität zu verschleiern.

Opfer, deren Online-Broker keine Rückerstattung leisten, können sich an die Finanzaufsichtsbehörden und die Strafverfolgungsbehörden wenden. Denn in manchen Ländern haben Betrugsopfer die Möglichkeit, auf speziell eingerichtete Fonds zuzugreifen.

Zudem sollte man sich einem Anwalt anvertrauen, der sich in dem betreffenden Rechtsgebiet auskennt und im Idealfall dafür sorgt, dass der Broker eine Entschädigung leistet.

Sollte Ihr Online-Broker eine Zahlung verweigern, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Unsere Rechtsanwälte erklären Ihnen, welche rechtlichen Möglichkeiten Sie haben und wie Sie eventuell Ihr Geld zurückerhalten können.

Dabei werden wir über die Grenzen hinaus für Mandanten tätig, die ihren Sitz in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz haben. Möchten Sie sich mit uns zum Thema Online Trading austauschen? Dann gelangen Sie hier in unseren Kontaktbereich.

Gibt es gute Quellen um die Seriosität eines Brokers zu bewerten?

Ja, es gibt mehrere Möglichkeiten und Quellen, um die Seriosität eines Brokers zu bewerten:

  1. Regulierungsbehörden:
    • Überprüfen Sie, ob der Broker von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde lizenziert und reguliert wird, z. B. der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), der britischen Financial Conduct Authority (FCA) oder der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Regulierte Broker müssen strenge Standards erfüllen und bieten daher in der Regel mehr Schutz für Anleger.
  2. Broker-Bewertungsseiten:
    • Es gibt zahlreiche Websites, die Broker-Bewertungen und Benutzerfeedback bieten. Seiten wie Trustpilot können hilfreich sein, aber es ist wichtig zu beachten, dass sowohl positive als auch negative Bewertungen manipuliert sein können.
  3. Foren und Diskussionsplattformen:
    • Websites und Forum bieten Diskussionen über verschiedene Broker. Durch die Lektüre von Benutzerfeedback und Diskussionen können Sie oft wertvolle Einblicke in die Erfahrungen anderer Anleger mit bestimmten Brokern gewinnen. Doch auch hier gilt: Ziehen Sie zusätzlich weitere Quellen heran. Es gibt Betrugsplattformen für Online Trading, die Bewertungen kaufen und manipulieren.
  4. Anerkannte Finanznachrichtenseiten:
    • Vertrauenswürdige Finanznachrichtenquellen wie Bloomberg, Reuters oder Financial Times berichten oft über wichtige Ereignisse, die Broker betreffen, einschließlich rechtlicher Probleme oder Betrugsfälle.
  5. Mögliche Warnzeichen:
    • Ein Broker, der unrealistisch hohe Renditen verspricht, aggressives Marketing betreibt, keinerlei Risiken erwähnt oder Sie unter Druck setzt, Geld einzuzahlen, sollte skeptisch betrachtet werden. Social Media Werbung auf Instagram oder Facebook und MLM-Marketing mit Versprechen von schnellem Reichtum bei null Risiken und Darstellungen eines Luxus-Lifestyles sind oft Werbemaßnahmen von Betrügern.
  6. Anwaltliche Beratung:
    • Wenn Sie Zweifel an der Seriosität eines Brokers haben, kann es sinnvoll sein, einen Rechtsanwalt oder eine auf Finanzdienstleistungen spezialisierte Beratungsfirma zu konsultieren. Durchsuchen Sie auch unseren Blog nach Ihrem Anbieter. Hier berichten wir täglich über Online Trading Plattformen, vor denen uns Anleger gewarnt haben, zu denen behördliche Warnmeldungen publiziert wurden, die unreguliert arbeiten oder die keine gesetzlich vorgeschriebene Angaben wie Impressum, AGBs, Firmensitz und Kontaktdaten auf ihren Webseiten haben, was ein Zeichen für unseriöse Geschäftspraktiken sein kann.
  7. Durchführung eigener Recherchen:
    • Schließlich sollten Sie immer Ihre eigenen Nachforschungen anstellen. Überprüfen Sie den rechtlichen Status des Brokers, die angebotenen Handelsbedingungen, Gebührenstrukturen und den Kundenservice, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen.

Broker Warnung – BaFin

Schwarze Liste Broker – gibt es so etwas? In der Tat haben Verbraucher die Möglichkeit, sich über „schwarze Schafe“, also unseriöse Anbieter von Online Trading Plattformen, zu informieren.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlicht regelmäßig Warnmeldungen zu Online-Brokern, die als unseriös einzustufen sind. Auf einer speziell eingerichteten Website sammelt die Behörde ihre Informationen, die sich nach bestimmten Begriffen durchsuchen lassen.

Zudem gibt es weitere Hinweise von ausländischen Finanzbehörden oder auch von Rechtsanwaltskanzleien zum Thema „Broker zahlt nicht aus“. Es bietet sich daher an, sich vorab im Rahmen einer Internetrecherche zu einem Anbieter zu informieren, wenn man vorhat, dort sein Geld für Online-Trading einzusetzen.

Auch auf unserer Internetseite der Kanzlei Herfurtner berichten wir über aktuelle Angebote von Anbietern und nehmen eine anwaltliche Einschätzung vor.

Broker-Betrug was tun? Geld zurück

Ihr Broker verweigert die Auszahlung?

Trotz klarer Aufforderung zur Auszahlung Ihrer Profite bleibt Ihr Broker untätig?

Erfindet er ständig neue Ausflüchte, um Ihnen Ihr Geld nicht auszuzahlen?

Verlangt er von Ihnen zusätzliche Zahlungen, sei es in Form von sogenannten Steuern, Gebühren oder Liquiditätsnachweisen, bevor Sie auf Ihre Gewinne zugreifen können?

Ist Ihr Broker plötzlich wie vom Erdboden verschluckt?

Erfahren Sie von Ihrem Online Broker unangemessene Behandlungen, Beleidigungen oder gar Drohungen?

In diesen Fällen sollten Sie als Verbraucher Ihre Rechte wahrnehmen und folgende Handlungshinweise beachten:

  1. Nehmen Sie keine weiteren Einzahlungen vor.
  2. Kontaktieren Sie einen Rechtsanwalt und schildern Sie Ihre Erfahrungen.
  3. Lassen Sie ggf. mit Hilfe des Anwalts Anzeige wegen Betrug bei der Polizei erstatten.
  4. Sollte sich der Betrugsverdacht bestätigen, gibt es verschiedene zivil- und strafrechtliche Schritte, deren Erfolgsaussichten ein kompetenter Rechtsanwalt einschätzen und nutzen wird.

In den letzten Jahre konnte unsere Kanzlei bereits vielen Mandanten dabei helfen, bereits verloren geglaubte Gelder oder zumindest Teilsummen zurückzuholen.

Broker zahlt nicht aus – was tun? Mit Anwalt Geld zurückholen (2024)
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Author: Gregorio Kreiger

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Name: Gregorio Kreiger

Birthday: 1994-12-18

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Job: Customer Designer

Hobby: Mountain biking, Orienteering, Hiking, Sewing, Backpacking, Mushroom hunting, Backpacking

Introduction: My name is Gregorio Kreiger, I am a tender, brainy, enthusiastic, combative, agreeable, gentle, gentle person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.